...Vermehrung durch Ableger...
Kamelien-24 produziert und verkauft ausschließlich Kamelien-Jungpflanzen im 9cm Topf.
Durch diese gärtnerische "Pionierarbeit" schaffen wir neues Leben und sorgen für den
Sortenerhalt - nicht nur auf dem Gebiet der Kamelien.
Um zu gewährleisten, daß Jungpflanzen genetisch sortenecht ausfallen und somit
auch sortentypisch blühen, werden fast alle Sorten "vegetativ" durch Stecklinge vermehrt.
Leider sind aber nicht alle Kameliensorten vermehrungsfreundlich.
Insbes. besonders großblättrige japonica-Sorten und div. Arten wie reticulata- und pitardi-
Kamelien sind schwer zu bewurzeln und müssen anders vermehrt werden.
Hier kommt das bedeutend aufwendigere
"Veredlungsverfahren" zum Einsatz, bei
dem ein sog. Edelreis an eine bewurzelte
Unterlage anplatiert wird.
In China und Japan werden auch andere,
weit abenteuerlichere Veredlungmethoden
angewandt.
Alles in allem aber immer eine handwerkliche
Herausforderung, die sehr viel Übung und
jahrelange Erfahrung im Umgang mit dem
Messer erfordert.
Unter Glas und Folie geht es dann weiter für die Stecklinge.
Gespannte Luft und eine penibel kontrollierte Schattierung führen schon nach wenigen
Wochen zur Wurzelbildung. Aber auch Steckzeitpunkt, Stecksubstrat und der Reifegrad
des Stecklingsmaterials sind ausschlaggebend für den Vermehrungserfolg.
Die "vegetative" Pflanzenvermehrung, wie hier durch Stecklinge oder durch Veredlung, hat
gegenüber der "generativen" Vermehrung durch Aussat zwei entscheidende Vorteile:
- Alle vegetativ erzeugten Nachkommen sind absolut identisch in Ihren Eigenschaften.
- Erfolgreiche Sorten lassen sich in Massen produzieren was z.B. im Obstbau relevant ist.
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